Die Herausforderungen moderner Familien sind vielfältig. Eine der zentralen Fragen betrifft die passende Betreuung für unsere Kleinsten, wenn Eltern berufstätig sind oder anderweitige Verpflichtungen haben. In diesem Kontext stehen Kitas und Tagesfamilien als zwei vielversprechende Betreuungsmodelle zur Auswahl. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile von Tagesfamilien im Vergleich zur klassischen Kita.
In einer Tagesfamilie werden Kinder in einer kleinen Gruppe von maximal 5 Kindern betreut, was eine besonders intensive und individuelle Betreuung ermöglicht. Im Gegensatz dazu bewegen sich die Gruppengrössen in Kitas zwischen 10-20 Kinder. Diese persönliche Aufmerksamkeit kann besonders für schüchterne oder jüngere Kleinkinder von entscheidender Bedeutung sein. Die kleineren Gruppen bedeuten ausserdem, dass das Risiko von Krankheitsübertragungen erheblich reduziert ist.
Tagesfamilien bieten oft flexiblere Betreuungszeiten an, die besser an die Bedürfnisse der Eltern angepasst werden kann. Die Öffnungszeiten in Kitas stehen oftmals im Konflikt mit den Arbeitszeiten der Eltern, da diese jeweils nur Halb- oder Ganztagesbetreuung anbieten. Des Weiteren findet die Betreuung innerhalb der Tagesfamilie in einer familiären Umgebung statt. Die Kinder können den Übergang zwischen Familie und Betreuungs-einrichtung sanfter, von einer vertrauten Umgebung aus, erleben.
Ähnlich wie Kitaangestellte, verfügen auch Tagesfamilien über eine spezielle Ausbildung im Bereich Kinderbetreuung. Viele Tagesmütter sind zudem ehemalige Kita BetreuerInnen oder verfügen über langjährige praktische Erfahrung aus der eigenen Kinderbetreuung. Um bei Nidino als Tagesfamilie aufgenommen zu werden, müssen alle BetreuerInnen ein mehrstufiges Prüfverfahren durchlaufen. In diesem Zusammenhang wird ein Background-Check durchgeführt (Strafregisterauszug, Sonderauszug) und die fachliche sowie die persönliche Eignung überprüft.
Die familienähnlichen Betreuungsituation in Tagesfamilien bietet Kinder ein Maximum an Stabilität und Kontinuität – dies ist gerade für Kleinkinder besonders wichtig. Anders sieht es oftmals in Kitas aus, wo ein Team von Betreuungspersonen für eine Gruppe zuständig ist und häufig ein Wechsel der Bezugspersonen aufgrund von Praktikums- und Ausbildungsenden oder Kündigungen erfolgt.
Im Gegensatz zur Tagesfamilien, wo die Betreuung auf Stundenbasis abgerechnet wird, gibt es in Kitas lediglich Fixpreise für Halb- oder Ganztagesbetreuung. Hierbei spielt es keine Rolle, ob 8 oder 10 Stunden in Anspruch genommen wurden. Bei einer Tagesfamilien hingegen müssen nur diejenigen Stunden bezahlt werden, welche auch effektiv in Anspruch genommen wurden. Dadurch wird diese Betreuungsoption tendenziell preiswerter.
Die Entscheidung zwischen einer Tagesfamilie und Kita hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Während Kitas viele Vorzüge bieten, können Tagesfamilien ein Modell sein, das sich besonders für Eltern eignet, die sich eine enge Bindung und individuelle Betreuung für ihre Kinder wünschen.
Unabhängig von der gewählten Betreuungsform ist es entscheidend, dass Eltern sich wohl und sicher fühlen. Recherchiert daher sorgfältig und tauscht euch mit anderen Eltern aus, um die für euch ideale Lösung für eure Familie zu finden.